Das Badezimmer ist einer der wichtigsten Räume im Haus – aber auch einer der gefährlichsten, besonders für ältere Menschen oder Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit. Rutschige Fliesen, hohe Badewannen oder enge Zugänge können schnell zur Unfallquelle werden. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Planung und professioneller Umsetzung lässt sich das Bad in einen sicheren und komfortablen Ort für alle verwandeln.
Ein gut durchdachtes Anpassen von Räumen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist dabei der Schlüssel.
1. Rutschhemmende Oberflächen – mehr Sicherheit beim Gehen
Stürze im Bad gehören zu den häufigsten Haushaltsunfällen. Rutschfeste Bodenbeläge mit entsprechender Rutschhemmklasse (mindestens R10) sollten daher Standard sein – vor allem in Dusche und Waschbereich. Auch Duschmatten mit Saugnäpfen und rutschfeste Teppiche erhöhen die Sicherheit.
2. Bodengleiche Duschen statt Badewannen
Hohe Badewannenkanten sind für viele ältere Menschen eine tägliche Hürde. Eine bodengleiche Dusche mit rutschhemmendem Belag, breitem Einstieg und eventuell einer klappbaren Sitzfläche bietet Komfort und Sicherheit zugleich – ohne optische Kompromisse.
3. Haltegriffe und Stützsysteme
Stabile Haltegriffe an WC, Dusche und Waschbecken erleichtern das Aufstehen, Hinsetzen und Bewegen. Auch klappbare Stützgriffe neben dem WC sind sinnvoll – sie bieten zusätzliche Stabilität, ohne dauerhaft im Weg zu sein.
4. Angepasste Waschtische und Spiegel
Ein unterfahrbarer Waschtisch ermöglicht auch Rollstuhlnutzern komfortables Waschen. Flach montierte Spiegel oder neigbare Varianten sorgen dafür, dass sich alle Personen im Spiegel sehen können – unabhängig von Körpergröße oder Sitzposition.
5. Barrierefreie WCs
Ein erhöhtes WC (ca. 48 cm Sitzhöhe) erleichtert das Aufstehen und Hinsetzen. In Kombination mit Stützgriffen und einer ausreichenden Bewegungsfläche bietet es maximale Selbstständigkeit im Alltag.
6. Gute Beleuchtung und klare Orientierung
Gerade für ältere Menschen ist gute Beleuchtung entscheidend – blendfrei, ausreichend hell und möglichst mit Bewegungssensor. Kontrastreiche Gestaltung von Wänden, Boden und Ausstattung hilft zudem bei der besseren Orientierung im Raum.
Fazit
Ein barrierefreies Bad bedeutet mehr Lebensqualität, Selbstständigkeit und Sicherheit – für Senioren wie auch für Menschen mit temporären oder dauerhaften Bewegungseinschränkungen. Das professionelle Anpassen von Räumen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität sollte immer individuell geplant und fachgerecht umgesetzt werden – idealerweise durch ein erfahrenes Handwerksunternehmen mit Blick für Funktion und Design.
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